Dieses Rezept hilft Dir, die beste hausgemachte italienische Pizza zuzubereiten. Du erfahrst all die einfachen, aber wichtigen Details, die Du schon immer wissen wolltest. Mit nur wenigen Zutaten und einer schnellen Herangehensweise wirst Du in der Lage sein, immer leckere italienische Pizza zuzubereiten.
Wegen einer langen Gärung des Pizzateigs plane, den Teig mehr oder weniger einen Tag vor dem Backen zu beginnen.
Die Mengenangaben für den Pizzateig in diesem Rezept beziehen sich auf die oben erklärten Bäckerprozente. Bei Bäckerprozentsätzen werden alle Zutaten in einem Rezept in Prozent des Gesamtmehlgewichts angegeben. Die Gesamtmehlmenge beträgt immer 100 %. (Mehl 100%, Wasser 60%-65%, Salz 2%, Frischhefe 0,15% oder Trockenhefe 0,05%).Für 500 g Mehl werden 0,25 g (0,05%) Trockenhefe benötigt. Das ist ungefähr ein Viertel Teelöffel. Du kannst die Menge auf dem Foto auf der Seite sehen.Wenn Du dieses Rezept im Winter zubereitest und Deine Umgebungstemperatur unter 20 °C liegt, verwende die doppelte Hefemenge.
Wie im obigen Artikel erklärt, hängt der Feuchtigkeitsgehalt vom verwendeten Mehl ab. Je mehr Protein Dein Mehl enthält, desto mehr Wasser kannst Du hinzufügen.Für dieses Rezept verwenden wir eine Flüssigkeitszufuhr von 60% bis 65%. Das ist Bäckermathematik und bedeutet, dass wir 60-65% des Wassers vom Gesamtgewicht des verwendeten Mehls verwenden. Wenn das von Dir verwendete Mehl weniger als 11g Protein enthält, verwende eine Flüssigkeitszufuhr von 55%. Verwende bei 11g bis 12g Protein in Deinem Mehl eine Flüssigkeitszufuhr von 60%. Verwende bei 12g bis 14g Protein im Mehl eine Flüssigkeitszufuhr von 60% bis 64%. Wenn das Mehl mehr als 14g Protein enthält, verwende eine Flüssigkeitszufuhr von 65%.
In einer großen Schüssel oder einem Topf mische alle Zutaten zusammen. Lasse den Teig 15 Minuten ruhen.
Nach 15 Minuten Ruhezeit den Teig auf der Bank kneten, indem er etwa 5 Minuten über sich selbst gefaltet wird.
Danach forme den Teig, indem Du ihn um 45 Grad drehst und dann zu Dir ziehst, bis er eine schöne feste Kugel bildet.
Lege die Teigkugel zurück in die Schüssel, gib ein wenig Olivenöl auf den Teig und decke mit einem Deckel oder einer Plastikfolie ab. Den Teig bei Raumtemperatur gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat. Dies kann je nach Umgebungstemperatur etwa 8 bis 12 Stunden dauern. Du kannst den Teig über Nacht stehen lassen, wenn Du möchtest.
Mache 1-2 Faltvorgänge während dieser ersten Fermentationsphase. Der einfachste und beste Weg ist, Coil-Folds durchzuführen. Befeuchte dazu Deine Hände ein wenig, damit der Teig nicht an Ihnen kleben bleibt. Als nächstes greife mit den Fingern um den Rand des Teigs, um ihn vorsichtig vom Behälter zu lösen. Lege Deine Hände von beiden Seiten unter die Mitte des Teiges und hebe ihn an, sodass der Teig eine Brücke bildet. Falte nun eine Seite von der Brücke unter den Teig, dann die andere und lege den Teig wieder auf die Falten. Den Teig um 90° drehen und dasselbe wiederholen.
Wenn sich der Teig verdoppelt hat, noch einen Faltvorgang durchführen, den Teig wieder abdecken und in den Kühlschrank stellen. Dies verlangsamt die Gärung und verleiht dem Teig mehr Geschmack. Lasse den Teig mindestens 4 Stunden im Kühlschrank oder bis 2 Stunden bevor Du Pizza backen möchtest.
Für den Mozzarella-Käse
Bei frischem Mozzarella unbedingt die Flüssigkeit aptropfen lassen. Am Vortag oder mindestens eine Stunde bevor Du die Pizza zubereiten möchtest , schneide den Mozzarella in Würfel (0,5cm x 0,5cm). Die Würfel in ein Sieb geben und den Käse über einer Schüssel abtropfen lassen.
Für die Tomatensauce
Ein feines Sieb über eine Schüssel legen und die Tomaten aus der Dose hineingießen. Mit einem Löffel alles durch das Sieb drücken, um die Kerne und die Schalen zu entfernen. Die Tomatensauce mit etwas Olivenöl, Salz und frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer nach Belieben würzen.
So portionierst und formst Du die Pizzateigbällchen
Den Teig etwa 2 Stunden vor dem Pizzabacken aus dem Kühlschrank nehmen. Mit Hilfe eines Teigschabers und einer Küchenwaage den Teig in Teile von 180g-250g teilen.
Nun die Teigstücke leicht vorformen, ohne den Teig zu entgasen. An dieser Stelle wird kein Mehl auf der Arbeitsfläche benötigt. Lege Deine hohle Hand über jedes Stück Teig und ziehe es vorsichtig über die Arbeitsfläche in deine Richtung. Während Du den Teig vorsichtig ziehst, drehe ihn um die eigene Achse, bis eine lockere Kugel entsteht. 10 Minuten ruhen lassen.
Nach 10 Minuten kannst Du die Teigkugeln nacheinander endgültig formen. Für diesen Vorgang eine Teigkugel auf den Kopf stellen. Nimm nun eine Seite der Kugel und ziehe sie von außen in die Mitte. Drücke diese Seite in der Mitte nach unten, drehe die Kugel und wiederhole den Vorgang. Mache das weiter, bis Du wieder am Anfang bist und ein schönes und festes Paket gebildet hast. Drehe das Paket um, sodass die Falten unten sind, und ziehe die Kugel mit einer flachen Hand zu Dir, genau wie beim Vorformen.
Bestäube die geformten Kugeln leicht mit Mehl und decke sie mit einem feuchten Küchentuch oder einer Plastikfolie ab (wenn Du möchtest, kannst Du zum Abdecken auch eine kleine Schüsseln über jede Teigkugel stellen). Jetzt wieder bei Raumtemperatur ruhen lassen, bis sich ihr Volumen verdoppelt hat (30min - 1 Stunde).
Um die Pizza zu machen
Den Ofen mindestens eine halbe Stunde vor dem Backen der Pizzen auf die maximale Temperatur einschalten. Lass das Backblech im Ofen und drehe es mit der Unterseite nach oben.
Um die Pizza zu formen, etwas Mehl auf die Bank geben und eine der Teigkugeln darauf legen. Bemehle auch die Oberseite der Teigkugel und beginne, die Mitte mit den Fingern herunterzudrücken. Arbeite mit den Fingern von der Mitte in alle Richtungen und drücke die Luft zu den Seiten, bis ein kleiner Ring entsteht. Wenn Deine Finger anfangen zu kleben, gib noch etwas mehr Mehl auf den Teig.
Wenn Du einen kleinen, etwa handgroßen Ring hast, kannst Du die Pizza seitlich vorsichtig anheben und mit den Fingern knapp unter dem Rand festhalten. Die Pizza vorsichtig drehen und der Schwerkraft die Arbeit machen lassen, bis der mittlere Teil immer dünner wird.
Du kannst die Pizza auch vorsichtig anheben und auf Deine Knöchel legen, um den Teig zu dehnen. Der ganze Vorgang erfordert ein wenig Übung, aber nach den ersten paar Pizzen wird es einfacher. Wenn Du versehentlich ein Loch hineinreißen solltest, zwicke den Teig an dieser Stelle einfach wieder zusammen.Dehne die Pizza weiter aus, bis sie groß genug für Dich ist. Der mittlere Teil sollte sehr dünn sein, bis man fast durch den Teig hindurch sehen kann.
Gib etwas Mehl auf die Pizzaschaufel und lege die Pizza darauf. Es ist einfacher, die Pizza ohne Belag zu bewegen. Wenn Du die Tomatensauce und die anderen Beläge auftragst, sollte die Pizza so schnell wie möglich in den Ofen kommen. Andernfalls wird der Teig matschig und es wird schwieriger, die Pizza in den Ofen zu schieben.
Einige Löffel Tomatensauce darauf verteilen und mit einer rotierenden Bewegung der Rückseite des Löffels verteilen. Einige Basilikumblätter auf die Tomatensauce geben. Den geschnittenen Mozzarella darüberstreuen und nach Belieben mit etwas gemahlenem schwarzem Pfeffer und Olivenöl würzen.
Schiebe nun die Pizza vorsichtig mit Deiner Pizzaschaufel in den Ofen. Schließe die Ofentür und backe, bis die Kruste schön braun und vollständig aufgegangen ist. Dies sollte etwa 5 Minuten dauern. Die Pizza aus dem Ofen nehmen und mit etwas frischem Basilikum dekorieren.